„Ich fühle mich sehr geehrt und bin stolz, diese Auszeichnung erhalten zu dürfen“, sagt der Bürgermeister von Griffen Josef Müller (ÖVP). Der 68-Jährige erhielt jetzt eine der höchsten Auszeichnungen im Land. Bundespräsident Alexander Van der Bellen (parteilos) verlieh ihm das Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich. Für Müller sei es ein „schönes Gefühl gewesen“. Die Auszeichnung sei auch eine Anerkennung: „Denn wenn man über Jahrzehnte mit öffentlichen Aufgaben vertraut ist, ist man auch mit Dingen konfrontiert, die manchmal auch nicht leicht sind“, so Müller.

Müller ist seit über 40 Jahren in der Kommunalpolitik tätig. Am 27. Juli 1995, nach dem vorzeitigen Rücktritt von Thomas Miklau (ÖVP), übernahm der damalige erste Vizebürgermeister Josef Müller die Amtsgeschäfte des Bürgermeisters in der Marktgemeinde Griffen. Die Marktgemeinde Griffen zeichnete Müller bereits mit dem goldenen Ehrenring aus. Auch das Land würdigte Müller für seinen unermüdlichen Einsatz im Juli dieses Jahres mit dem „Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Kärnten“.

Rückzug aus der Politik

Im November werde Müller seine Funktion als Gemeindeparteiobmann zurücklegen. „Das wird der erste Schritt meines Rückzugs sein“, erklärt Müller. Ob er das Bürgermeisteramt frühzeitig abgeben wird, sei aber zum derzeitigen Zeitpunkt „noch offen“. Eines sei bereits fix: „Bei der nächsten Bürgermeisterwahl werde ich nicht mehr kandidieren.“ Rückblickend empfindet Müller seine politische Karriere als „sehr erfüllend“. „Ich habe es mit einer großen Freude gemacht. Zusammen mit den Mitarbeitern wurde einiges in der Gemeinde erreicht. Wir können gemeinsam stolz sein.“