Es gibt tatsächlich Menschen, die Schlaglöcher mögen: Jene, die Franz Supersbergers Blog lesen.
Seit zwölf Jahren betreibt der gebürtige Ferndorfer einen Blog (eine Art Tagebuch im Internet), auf seiner literarischen Homepage „www.schlagloch.at“ lässt er Interessierte an seinen „Taggedanken“ teilhaben. Mit Erfolg: Seit fünf Jahren werden seine verschriftlichten Beobachtungen auch vom Literaturarchiv Marbach „langzeitarchiviert.“ Ein „echtes“ Notizbuch hat der pensionierte Buchhändler stets dabei, „inzwischen habe ich über 200 vollgeschriebene Notizbüchlein“, sagt er lachend. Mehr als 40 Jahre lang war der Schriftsteller auch Buchhändler in Arnoldstein: „Ich war selbstständiger Kaufmann, verkaufte Bücher, Schreib- und Papierwaren und – nachdem in Arnoldstein immer mehr Fachgeschäfte zusperrten – auch Handartikel wie Schrauben.“ Das Verkaufen der Haushaltsartikel brachte ihm eine Auszeichnung von der Wirtschaftkammer als bester Nahversorger ein.