Das Warten hat ein Ende, der Kirchtag ist eröffnet. Die 75. Auflage des größten österreichischen Brauchtumsfestes wurde am Sonntagvormittag pünktlich um 10 Uhr mit dem Hochamt eröffnet. "Jetzt sind wir wirklich erleichtert, dass die Aufbauarbeiten abgeschlossen sind und die Woche bei tollem Wetter richtig starten kann", strahlt Geschäftsführer Joe Presslinger, der eine harte Nacht hinter sich hatte: "Um halb drei ging es ins Bett, davor mussten wir noch aufbauen. Mitten in der Nacht sind dann plötzlich die Schrauben ausgegangen, aber am Ende wurde alles gut." Zum Ausschlafen sei nach dem Kirchtag genug Zeit, stellt Presslinger vergnügt klar.

Angezapft ist in Villach: Der 75. Jubiläumskirchtag ist eröffnet

Das feierliche Hochamt in der Stadthauptpfarrkirche zelebrierten Bischofsvikar Dompfarrer Peter Allmaier und Stadthauptpfarrer Kanonikus Alfons Wedenig gemeinsam. Musikalisch meisterhaft umrahmt wurde die Messe von den Stimmen der Singgemeinschaft Oisternig unter der Leitung von Christof Mörtl. Die Bauerngman mit ihren Ladergruppen waren ebenso in der Kirche, wie die Bürgerfrauen, die Goldhaubenfrauen, die Volkstanzgruppe und die Bürgergarde.

"Es ist der Start für eine ganze Woche voll Lebensfreude, einem besonders friedlichen Miteinander, voll Buntheit und Freundschaft", stellte Bürgermeister Günther Albel fest. 

Lauter strahlende Gesichter

Kirchtagsobfrau Gerda Sandriesser war die Erleichterung ob des gelungenen Auftakts ins Gesicht geschrieben. "Jetzt muss man auch einmal allen danken, die hier so fleißig mitgearbeitet haben. Wir feiern ein Fest des Friedens und Miteinanders." Kaum hatte die Chefin gesprochen, durfte Albel den Bieranstich vornehmen und die Brauchtumswoche offiziell eröffnen.

Begleitung erfuhr man beim Auftanz übrigens von den Wernberger Buam, die bei 50 Kirchtagen dabei waren und nun einen Generationenwechsel vornehmen. Ab jetzt sind "Die jungen Wernberger dran".