So ging die kulturinteressierte Runde gemeinsam gut begleitet und informiert durch Susanne Peyha, die im Theater den Bereich Marketing verantwortet, gemeinsam durch die vier Stockwerke des Hauses. Vom  Zuschauerraum ging es zur Hauptbühne, dann hinunter direkt unter die Bühne. Dann weiter in die Maske und nach oben zum Malersaal und zu den Werkstätten. Viele interessante Eindrücke konnten die Besucher mitnehmen.

Seitens des bfi war die ganze Abteilung Rechnungswesen als Team dabei, die Koordination im Vorfeld und jene für den Adventkalendertag hatte der Leiter der Abteilung Christian Altenmarkter übernommen. Seitens pro mente war der Sozialarbeiter Manfred Siebenhofer mit den kulturinteressierten KlientInnen gekommen.

„Für uns ist das Theater ein ganz wichtiger Ort“, gibt Siebenhofer Einblick in seine Arbeit. „Wir haben bei pro mente seit vielen Jahren eine Theatergruppe, weil uns das Stadttheater regelmäßig 25 Karten für Besuche zur  Verfügung stellt. Gerade gestern waren fünf, die auch heute dabei sind, in der Oper La Clemenza di Tito von Wolfgang Amadeus Mozart. Es war großartig.“

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„Kultur hat für unsere KlientInnen mehrfach besondere Bedeutung“, erzählt er weiter. „Sie brauchen Anregung,  zugleich die Sicherheit der Gruppe, die wir mit gemeinsamen Theaterbesuchen geben.“ Zudem sei eine psychische Erkrankung immer auch mit Armut verbunden. Mit finanzieller Armut – viele der Klienten könnten sich eine Theaterkarte aufgrund ihrer Einkommenssituation nie leisten. Armut heißt aber immer auch soziale und kulturelle Armut. Und Veranstaltungsbesuche und auch Tage wie heute sind ein wertvoller Impuls zu mehr Normalität und echter Inklusion unserer Klienten in die Gesellschaft.