Am Dienstag wurde jener neue Teil, der das Heilige Grab in der Stadtpfarrkirche St. Veit umrahmt, feierlich gesegnet. Das Erscheinungsbild des linken Seitenaltars wird deshalb von der Karwoche bis zu Christi Himmelfahrt ein völlig neues sein. Im Zentrum steht dabei ein aus Lindenholz geschnitzter Leichnam Jesu. Geschaffen hat ihn der Oberkärntner Bildhauer Heinrich Untergantschnig. Über dem hölzernen Leichnam steht eine rote, gläserne Blüte von Sabine Goritschnig. Ein Bild des Malers Dieter Wiedergut („Engel als Boten des Himmels“) und ein Foto von Pfarrer Rudolf Pacher vom Ölberg („Garten Getsemani“) sowie geschmiedete Eisenstäbe von Christoph Rossmann machen das Bild vollständig. „Damit wollen wir dem Thema ein tiefgründiges theologisches Konzept verpassen“, sagt Stadtpfarrer Rudolf Pacher.
Am heutigen Karsamstag ist die Bürgerliche Trabantengarde St. Veit vor Ort. „Vor der Speisensegnung am Heiligen Grab eine Kerze anzünden, das ist wohl für jeden St. Veiter Tradition“, sagt Hauptmann Andreas Ellersdorfer. Zwischen 10 und 14.30 Uhr sind zwei Trabanten am Grabe Jesu postiert. Jeweils zur halben Stunde werden sie von einer neuen Wache abgelöst. Dieser Akt wird vom Kärntner Trommlerkorps begleitet.