Vor ein paar Tagen ging in Guttaring ein schweres Unwetter nieder. „65 Laufmeter der Ratteingrabenstraße wurden weggespült. Die Bewohner des Urtlgraben müssen daher einen zehn Kilometer langen Umweg über Hüttenberg fahren, um die Außenwelt zu erreichen“, erklärt Bürgermeister Günter Kernle (Gemeinsam für Guttaring). „Wir mussten bei der Ausweichstrecke über Maria Waitschach auch schnell handeln. Immerhin ist auch hier ein Teil der Straße zerstört worden, jedoch ist sie befahrbar. Sonst wären die Bewohner komplett von der Außenwelt abgeschnitten gewesen“, fährt der Bürgermeister fort.
Was dem Gemeindechef Sorgen macht. „Das Unwetter hat einen Schaden in der Höhe von 200.000 Euro angerichtet. Unsere finanzielle Lage ist sehr eng. Rund 80.000 Euro kostet die Wiederherstellung der Ratteingrabenstraße.“ In den vergangene Tagen gab es wieder heftige Unwetter in der Gemeinde. „Bei jedem Unwetter kommt natürlich die Angst. Einsatzkräfte wie Rettung oder Feuerwehren müssen natürlich auch über die Umwege in den Graben fahren“, betont Kernle. Die Bauarbeiten sollten noch 14 Tage andauern.
Ebenso ist das Zentrum für psychosoziale Rehabilitation von Lydia Brotesser betroffen. „Auch hier müssen die Patientinnen und Patienten einen Umweg in Kauf nehmen. Ein Hochwasserschutz im direkten Gemeindegebiet ist zwar sinnvoll, bringt aber den abgelegenen Ortsteilen nicht viel“, erklärt Kernle, der auch dankbar ist, dass neben der Feuerwehr viele Gemeindebürger sofort nach dem Unwetter bei den Aufräumarbeiten mitangepackt haben. „Sobald die Straße fertig ist, werden wir uns wieder an das Land Kärnten wenden. Wir hoffen, natürlich auf eine Unterstützung, denn wie gesagt, unsere finanzielle Lage ist sehr eng.“