Der Liebenfelser Bürgermeister und Nationalratsabgeordnete Klaus Köchl (SPÖ) sorgte vor Kurzem für eine Überraschung. Er legte das Amt des Bezirksvorsitzenden seiner Partei zurück, das er seit 2007 innehatte. „Die Entscheidung ist wegen des Bezirkes beziehungsweise der Stadt St. Veit gefallen. Man wollte mich nicht mehr wirklich“, erklärt Köchl. Beleidigt ist der 62-Jährige nicht, wie er sagt: „Ich gehe ohne Groll, es gibt nun eine Verjüngung und das ist auch in Ordnung.“
St. Veits Bürgermeister Martin Kulmer (SPÖ) erklärt auf Anfrage der Kleinen Zeitung, es habe seiner Meinung nach keinen konkreten Anlass für die Entscheidung gegeben. „Es gab einzig und allein eine Kandidatenermittlung für die kommende Nationalratswahl.“ Demzufolge wollte Köchl noch einmal antreten und mitgestalten. Nach dieser Ankündigung gab es allerdings noch andere Kandidaten im Bezirk, die ihrerseits antreten wollen. „Ein Team aus Clemens Mitteregger, Ursula Heitzer und Anja Wurmitzer hat sich formiert. Beim internen Wahlkampf um die Kandidatur hat sich herauskristallisiert, dass eine Veränderung erwünscht ist.“
Der bisherige Stellvertreter Günther Leikam hat nun das Amt übernommen. „Im Frühjahr kommt es zu einer Bezirkskonferenz, dort wird neu gewählt“, so Leikam. Ein genaues Datum sei noch nicht bekannt.