Das Jahr 2022 war das wärmste seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen in Tirol. Der Sommer war der drittwärmste der Messgeschichte, nur 2018 und 2003 wurden noch mehr Sommertage verzeichnet als im vergangenen Jahr. In Innsbruck wurde an 98 Tagen die 25-Grad-Marke überschritten. Das Climate Change Centre Austria, GeoSphere Austria und die Universität für Bodenkultur Wien werteten die Daten aus.

„Die spürbaren und sichtbaren Folgen des Klimawandels zeigen die Notwendigkeit auf, sich den klimatischen Veränderungen rechtzeitig anzupassen. Neben Maßnahmen zum Klimaschutz sind Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen der klimatischen Veränderung notwendig“, sagt Klimaschutzlandesrat René Zumtobel (SPÖ). Neben dem Land Tirol setzen Regionen und Gemeinden Maßnahmen, um sich an die neuen klimatischen Gegebenheiten anzupassen. Sechs Regionen in Tirol waren bisher Teil der vom österreichischen Klima- und Energiefonds geförderten KLAR!-Initiative. Seit kurzem sind auch „Osttirol“, „Außerfern“ und „Landeck“ Teil des Netzwerks.

Tourismus und Gebäude werden dem Wandel angepasst

Dem klimafitten Tourismus widmet sich die KLAR!-Osttirol, wo Winterangebote abseits schneeabhängiger Aktivitäten für Gäste entwickelt werden sollen. Zudem sollen Maßnahmen zur Anpassung von Gebäuden an die Folgen des Klimawandels entwickelt werden. „Ich freue mich, dass sich so viele Menschen in Tirol für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels einsetzen und damit vorausschauend arbeiten, um auch in Zukunft ein lebenswertes Tirol zu erhalten“, gratulierte Zumtobel den neuen KLAR!-Regionen.