Es ist ein Provisorium, mit dem nicht jeder zufrieden ist. Im Oktober 2019 wurde die "mobile Notfalleinheit Matrei" ins Leben gerufen. Diese Notfallversorgung, bestehend aus einem im Matrei stationierten Rettungsauto, mit einem Notarzt und einem Notfallsanitäter besetzt, löste die Versorgung des Notfallverbandes Iseltal ab. Der Verband wurde nach Querelen zwischen dem Matreier Altbürgermeister Andreas Köll und dem damaligen Leiter Gernot Walder zerschlagen. Das Provisorium wurde vor wenigen Tagen – in der letzten regulären Landtagssitzung vor der Wahl im September – bis Juni 2023 abermals verlängert, 640.000 Euro sollen fließen. Insgesamt hat das Projekt bereits 3,5 Millionen Euro verschlungen. Das seien rund 100.000 Euro pro Jahr mehr als beim Vorgängermodell, kritisierte Markus Sint von der Liste Fritz.