Für den mächtigen Bauernbund in Tirol, stark verflochten mit der Landwirtschaftskammer, waren Kammerwahlen nie eine wirkliche Herausforderung. Es gab wenige Gegner, die kaum Chancen auf Sitze im Kammervorstand oder in den regionalen Kammergremien hatten. Die Welt bei der Verteilung von Sitzen wird sich auch heuer nicht bewegen. Aber: Heuer ist im laufenden Wahlkampf mit zugleich laufender Briefwahl die Kammerspitze mit Präsident Josef Hechenberger, der für den Bauernbund kandidiert, einem scharfen Gegenwind ausgesetzt. Und dieser Wind kommt aus Osttirol, aus Tristach. Brigitte Amort klopft den Mächtigen auf die Finger. Aktuell ging sie mit einem heißen Kapitel an die Öffentlichkeit. Die Unverfrorenheit mit der der Bauernbund die öffentliche Einrichtung inmitten der mittels Briefwahl stattfindenden Landwirtschaftskammerwahl in Geiselhaft nehme, schlage nach dem jüngsten Eklat für die Grünen Bäuerinnen und Bauern (GBB) dem Fass den Boden aus, berichtet die Grüne Spitzenkandidatin Brigitte Amort.
Landwirtschaftskammer-Wahl
Kammer zensiert Beitrag der "Grünen"
Ungewohnt heftig ist es im Wahlkampf. Bauernbund bekommt starken Gegenwind von der grünen Front mit Spitzenkandidatin Brigitte Amort aus Osttirol.
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