"Man erlebt Menschen, die nach tragischen Unfällen plötzlich alleine sind. In vielen Situationen weiß man als Sanitäter nicht, wie man mit den Trauernden umgehen soll. Das konnte so für mich nicht weitergehen", schildert Barbara Kunzer, Sanitäterin bei der Ortsstelle Sillian. Die 53-Jährige aus Obertilliach besuchte Kurse und Vorträge zur Trauerbegleitung. So kam sie zum Team der Krisenintervention des Roten Kreuzes, das bei belastenden Ereignissen wie Todesfällen, Unfällen mit Todesopfern oder Schwerstverletzten sowie Suizid zum Einsatz kommt. „Wir sind keine Therapeuten oder Psychologen, sondern die Erste Hilfe für die Seele. In den ersten Stunden sind wir eine kurzfristige Unterstützung, um die Betroffenen aufzufangen“, sagt Kunzer.