Bei der Arbeiterkammer (AK) Tirol häufen sich aktuell Fälle, bei denen Betrüger auf Rechnung und unter Verwendung von Namen und Adresse nichtsahnender Tiroler Verbraucher Waren im Wert von hunderten Euro bei real existierenden Unternehmen bestellen.

Die unter Missbrauch fremder Daten bestellten Waren lassen sich die Betrüger regelmäßig an Abholstationen liefern, wo sie diese mit gestohlenen Ausweisdokumenten abholen. Da die Kommunikation zwischen Betrügern und Unternehmen oder dem Paketdienst über eigens errichtete eMail-Adressen stattfindet, erfahren die betroffenen Verbraucher erst von dem Vorgang, wenn ihnen das Unternehmen postalisch ein Mahnschreiben übermittelt.

Seitens der betroffenen Unternehmer heißt es auf Nachfrage, dass die Waren bestellt, versendet und auch abgeholt wurden, weshalb Rechnungen und Mahnungen an die bei den Bestellungen angeführten Adressen versandt werden.

Was tun, wenn man Opfer von betrügerischem Datenmissbrauch wurde:

Eine vorschnelle Bezahlung von nicht nachvollziehbaren Rechnungen soll keinesfalls erfolgen. Bei Datendiebstahl unbedingt Anzeige bei der Polizei erstatten. Das Unternehmen oder das Inkassobüro schriftlich informieren, dass keine Bestellungen getätigt, die Daten betrügerisch missbraucht wurden und deshalb keine Zahlung erfolgen wird.


Die Konsumentenschutzexpertinnen und -experten der AK Tirol stehen unter der kostenlosen Hotline 0800/22 55 22 – 1818 für weitere Informationen und Fragen gerne zur Verfügung.