Freunde des Gailtaler Speckfestes können aufatmen, die Normalität ist nach Corona wieder eingekehrt. Auch das Käsefestival in Kötschach-Mauthen steht wieder auf dem Programm. Zuletzt gingen beide stets sehr gut besuchten Kulinarikfeste 2019 über die Bühne. Das 29. Gailtaler Speckfest beginnt am 2. Juni mit einem Dämmerschoppen der Gailtaler Lions ("Löwe trifft Gailtaler Speck") am Gasserplatz und einer "Speckparty" für die Jugend am Wulfeniaplatz.
Das bunte Speckfest-Treiben ist dann für 3. und 4. Juni angesagt. Spe(c)ktakulärer Auftakt ist wie immer der von zahlreichen Ehrengästen hofierte offizielle Speckanschnitt durch "Mister Speckfest" Albert Jank. Es wird sein 21. Anschnitt sein, so lange zeichnet er für das Gailtaler Speckfest als Obmann und Organisator verantwortlich.
Er steht vor einer einschneidenden Veränderung. Jank kehrt zu seinen Wurzeln zurück: "Viele wissen es nicht, ich bin ausgebildeter Käser, ich kam erst später zum Speck." Nach dem Speckfest geht er auf die Egger Alm und wird dort Käser. Jank: "Die vielen, vielen Freunde des Gailtaler Speck g. U. dürfen sich wieder auf ein tolles Speckfest freuen." Und fügt hinzu: "Solange die Bauern es wollen, bleibe ich ihnen als Speckfestobmann erhalten."
Der Herbst im Zeichen des Käses
"Alles Käse" heißt es wieder am traditionellen Käsewochenende am 23. und 24. September im und beim Rathaus in Kötschach-Mauthen. Mit der 25. Auflage dieser beliebten Veranstaltung rund um den "Gailtaler Almkäse g. U." gibt es zugleich ein Jubiläum zu feiern. Aus diesem würdigen Anlass wird es auch einige Überraschungen geben. "Der Verein 'So viel mehr Kötschach-Mauthen' und die Marktgemeinde haben dazu mehrere Highlights geplant", sagt Silvia Essl.
Neu ist die Kooperation mit der "Kärntner VolksKulturTour 2023". Diese Arge wird am 24. September Interessierte zu einer musikalischen Kulturwanderung einladen. Und es wird wohl auch eine neue Käsekönigin geben. Seit 2019 regiert Jenny Hubmann, keine ihrer Vorgängerinnen kann auf eine ähnlich lange Regentschaft verweisen. Es wird also alles angerichtet, sowohl in Hermagor als auch in Kötschach-Mauthen.