Eine 60-jährige Frau aus dem Bezirk Hermagor zeigte am 14. April auf der Polizeiinspektion Hermagor an, dass sie Opfer eines Internetbetruges geworden sei.

Sie hatte einige Tage zuvor auf einer Internet-Verkaufsplattform für Kleidung als Neukundin ihre etwa vier Jahre alte Wildlederjacke um 100 Euro zum Verkauf angeboten. Nachdem ein Interessent unter einem Nicknamen Interesse an der Jacke zeigte und ihre E-Mail-Adresse anforderte, übermittelte die Frau ihm eine E-Mail-Adresse, welche sie neu generiert hatte.

Trick mit Testkauf

Daraufhin teilte ihr der Unbekannte mit, dass er bezahlt hätte und sie wurde angewiesen, den Chat in der App der Internet-Verkaufsplattform zu öffnen und den dortigen Anweisungen zu folgen. Im Chat wurde sie aufgefordert, einen Testkauf beziehungsweise eine Probeüberweisung durchzuführen, um angeblich die Echtheit ihrer Kreditkarte zu verifizieren. Dies sei ein simulierter Kauf, habe keine Auswirkungen auf ihr Guthaben und ihre Kreditkarte werde nicht belastet.

Nachdem sie eine Signaturabfrage für die Überweisung von  1000 Euro mittels Push-Tan bestätigt hatte, bemerkte sie, dass die Abbuchung des Betrages bestätigt wurde und sie Opfer eines Internetbetruges geworden ist. Ihr Gatte verständigte die Sperrhotline ihres Bankinstitutes, doch die Abbuchung des Geldbetrages war bereits erfolgt.