Freitagabend ist es soweit: Die drei Bürgermeister-Kandidaten von Berg im Drautal begeben sich auf den Prüfstand der Kleinen Zeitung. Ab 19 Uhr stellen sich im Mehrzweckhaus Wolfgang Krenn (ÖVP), Gerhard Mentil (Berger für Berg) und Peter Hassler (SPÖ) den Fragen der Redakteurinnen Martina Pirker und Claudia Lux sowie denen des Publikums. Bekanntlich gab Langzeitbürgermeister Ferdinand Hueter im April seinen Rücktritt bekannt.

Diskutiert wird unter anderem auch über das interkommunale Projekt „Telekom-Gebäude Greifenburg“. Hier planen Greifenburg und Berg, ein seit Jahren leer stehendes Gebäude zu kaufen und gemeinsam als Ärztehaus für zwei Allgemeinmediziner und einen Physiotherapeuten sowie als Wirtschaftshof zu nutzen. In Folge ist das Altstoff-Sammelzentrum auf diesem Areal angedacht. Es soll auch Raum für zwei Handwerksbetriebe und Wohnungen geschaffen werden. Nadja Kreiner-Russek, Amtsleiterin in Greifenburg, ist mit der Projektabwicklung betraut: „Dieses Projekt ermöglicht beiden Gemeinden, Ressourcen effizienter zu nutzen und erspart notwendige und teure Neubau- beziehungsweise Sanierungsmaßnahmen. Es stärkt den ländlichen Raum und sichert die medizinische Grundversorgung.“

Zwei Gemeinden zahlen eine Million Euro

Der Kaufpreis beträgt 700.000 Euro, 200.000 davon werden über interkommunale Förderungen abgedeckt. Zusätzlich werden 300.000 bis 350.000 Euro für den Umbau benötigt. Die Gemeinden teilen sich die Kosten, ebenso wie die Erträge, die sich aus Mieteinnahmen und Kommunalsteuer zusammensetzen. Laut Kreiner-Russek wird die Übergabe des Gebäudes an die neu gegründete „Gemeindeimmobilienentwicklung Greifenburg-Berg OG“ in den kommenden Wochen abgewickelt. „Parallel dazu werden Finanzierungsmöglichkeiten für den notwendigen Umbau gesucht. Dieser soll an die drei Monate dauern.“ Seitens der Politik wird angestrebt, das umgebaute Telekom-Gebäude noch dieses Jahr in Betrieb zu nehmen.