Um mit einer verbesserten Infrastruktur, einem erneuerten, ganzjährigen Gastronomiebetrieb und einer modernisierten Anlage wiederzueröffnen, wurden rund drei Millionen Euro in die Freizeitanlage des Badesees Greifenburg investiert. Die Bauphase startete im September des Vorjahres und wurde Ende Mai abgeschlossen. Anfang Juni startete man mit einem Probebetrieb in die Saison, bevor kürzlich die offizielle Eröffnung gefeiert werden konnte.
Die Infrastruktur rund um den See erstrahlt in neuem Glanz – die Außenanlagen samt Wasserrutsche und Sanitärbereich wurden auf den modernsten Stand gebracht. Zudem wurde ein Sportgeschäft angeschlossen. Der neue, lichtdurchflutete Holzbau beherbergt nun das Restaurant „Seestüberl“. Das Bauobjekt und das bereits bestehenden Gebäude wurden mit einer schattenspendenden Pergola verbunden. Auch die Terrassenflächen wurden vergrößert. Details wie an der Außenfassade angebrachte Spind-Kästchen, ein Trinkbrunnen am Vorplatz und die passende Möblierung rundeten das Projekt ab.
Funktionalität und Optik im Fokus
Für die Umsetzung der Pläne wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Das Architektbüro Hohengasser-Wirnsberger aus Spittal erhielt den Zuschlag. „Das bestehende Gebäude war in die Jahre gekommen und musste saniert werden, unter anderem war auch ein größerer Platzbedarf erforderlich. Auch das Restaurant, das sich im Neubau befindet, musste erneuert werden, um es zu einem Ganzjahresbetrieb umzufunktionieren. Wichtig war uns neben der Funktionalität auch der optische Aspekt. Das alte und das neue Gebäude sollten ein einheitliches Ensemble bilden. Die Terrassen im Osten und Westen ermöglichen es, lange in der Sonne zu sitzen. Wir hatten das Glück, dass viele Firmen aus der Region mit an Bord waren und die Umsetzung dank vielen unterschiedlichen Förderungen ermöglicht wurde“, fasst Sonja Hohengasser das Projekt zusammen.
Das Endergebnis ruft große Begeisterung bei den Besuchern hervor, wie Bürgermeister Josef Brandner (ÖVP) erfreut feststellt: „Wir können eine erste Bilanz ziehen. Das Angebot wird sehr gut angenommen. Seit der Eröffnung konnten wir hohe Einnahmen erzielen. Vom neuen Spielbereich über die Liegewiese, die Duschen und Innenkabinen, sowie den Restaurantbereich und den Shop – die Rückmeldungen sind zu einhundert Prozent positiv. Auch die Vermietung der Boote und Stand Up Paddle Boards werden gerne angenommen. Wir können den Besuchern ein vielseitiges Angebot für die ganze Familie zur Verfügung stellen.“
Auch die Gastronomie konnte seit der Eröffnung zahlreiche Gäste anlocken und soll dies in Zukunft auch abseits der Badesaison tun. Die Anlage soll von 1. März bis 31. Dezember in Betrieb sein. „Es ist ein Projekt, das sich für uns im Laufe der nächsten 25 Jahre rechnen wird. Die Investitionskosten waren sehr hoch, jedoch ist jetzt alles auf dem neusten Stand, wodurch sich die Instandhaltungskosten in Grenzen halten werden. Ein Bäderbetrieb ist zwar immer wetterabhängig, auf uns trifft das aber nur noch bedingt zu. Denn während den Regen-Phasen der letzten Wochen kamen schon Menschen vorbei, um sich auszuruhen und einfach nur die Aussicht zu genießen“, sagt Brandner.