Veranstaltungen für Groß und Klein, neue Projekte, diverse Jubiläen, lokale Unternehmen, besondere Menschen aus der Region und heimische Traditionen – das Team des Tourismus- und Bürgerservicebüros Seeboden hat sich ein außergewöhnliches Format überlegt, um die gesamte Gemeinde zu informieren und am Laufenden zu halten. Neben Ankündigungen auf schwarzen Brettern und Kundmachungen auf der Gemeinde-Homepage, setzen die Projektverantwortlichen vor allem auf ein eigenes TV-Format. Die „Mein Seeboden“-Kurzsendungen dauern zwischen 10 und 15 Minuten und werden ein Mal pro Monat auf YouTube, Instagram und Facebook gepostet.
Kürzlich konnte das Format die Ausstrahlung der 80. Folge feiern. Ein Meilenstein wie Hellmuth Koch, Leiter des Tourismusverbandes Seeboden und des Bürger- und Gästebüros, verrät: „Es ist ein schneller, zeitnaher und vergleichsweise unkomplizierter Weg, um viel Reichweite zu generieren. Wir wollen sowohl Bürger als auch Gäste erreichen und sprechen deshalb über Themen, die aktuell in der Gemeinde beschäftigen.“ Unterstützt wird der Projektleiter von Daniela Beils und Sabine Egger, die abwechselnd mit ihm die Moderation übernehmen. Balthasar Brunner und Patrick Sommeregger-Baurecht – er folgte auf Johann Zeichen – sind für das Filmen und Schneiden der Beiträge verantwortlich. Mit dem Bearbeiten des Videomaterials sind die beiden Männer oft den ganzen Tag beschäftigt. Die Planung und Redaktion nimmt pro Folge zirka drei Stunden in Anspruch.
Reindling, Themenfindung und „Seeboden kompakt“
Gerne erinnern sich alle Mitwirkenden an besondere Beiträge zurück. „In meiner Lieblingsfolge habe ich einen Reindling gebacken. Es war auch die erste Sendung, die ich moderiert habe“, schildert Egger. Von speziellen Weihnachts-Ausgaben, bis hin zu Nachberichten von beliebten Festen, Präsentationen von neuen Lokalen, Infos rund um heimische Vereine und Betriebe oder Tipps, wie man seine Freizeit in der Gemeinde gestalten könnte – fast jede Folge wird bis zu tausend Mal geklickt. Inzwischen erfreut sich das Format seit über vier Jahren immer größer werdender Beliebtheit.
„Wir erhalten laufend Rückmeldungen von unseren Zuschauern. Wir freuen uns immer, wenn wir auf das Format angesprochen werden, da wir wirklich mit Begeisterung dabei sind. Oft werden uns auch Themen vorgeschlagen, die wir natürlich immer sehr gerne umsetzen. Der Dreh ist mittlerweile zu einem fixen Bestandteil unseres Arbeitsalltags geworden“, sagt Koch. Um die Wartezeit zwischen den einzelnen Beiträgen zu verkürzen, agiert „Mein Seeboden kompakt“ seit Kurzem als „Zwischenformat“ mit kürzeren Beiträgen, die durchschnittlich nur rund zwei Minuten dauern.
Immer mehr Klicks und Erfahrungswerte
Der Erfolg beider Formate soll in Zukunft weiter ausgebaut werden, um noch mehr Bürger und Gäste zu erreichen. Dabei soll stets an dem Motto „Direkt aus dem Büro für die Menschen“ festgehalten werden. Aktuell verfolgen vor allem junge Familien und Zuschauer mittleren Alters die Kurzsendungen.
„Alles begann mit einer provisorischen Kulisse im Kulturhaus. Wir haben einen Vorhang befestigt und schon ging es los. Inzwischen haben wir Erfahrungen gesammelt, aus denen wir gelernt haben. Oft ist der Dreh sehr abenteuerlich, wir haben auch schon eine Drohne versenkt. Dass uns noch immer kleine Missgeschicke passieren oder wir uns hin und wieder versprechen, macht das Format sympathisch. Perfektion ist nicht unser Anspruch. Wir wollen nahe bei den Menschen und authentisch sein, um sie an unseren Ort zu binden“, sagt Koch.