Das Vertrauen der Bevölkerung in die aktuelle Politik sei im Sinken begriffen. Deshalb habe er mit seinen Mitstreitern die Partei "Vision Österreich" (Parteifarbe Gelb) gegründet, die bei den Landtagswahlen im März antritt. Parteichef Alexander Todor-Kostic betont, die "Vision" stehe für eine neue Politik, die allen Menschen im Land "ein geglücktes Leben und ein Recht auf aktive Mitbestimmung" bescheren will.

Im Klagenfurter Sandwirth wurden am Freitag das Parteiprogramm und die drei Spitzenkandidaten für die Landtagswahl vorgestellt. An der Spitze steht der Rechtsanwalt aus Velden, gefolgt vom Businesscoach Jürgen Gross aus Wolfsberg und von der Klagenfurter Sozialpädagogin Nina Pokorny. Als Wahlziel hat sich das Trio den Einzug in den Kärntner Landtag vorgenommen, wofür mindestens fünf Prozent der Wählerstimmen erforderlich sind. Für den Wahlkampf stehen "zwischen 30.000 und 35.000 Euro und der persönliche Einsatz der Kandidaten" zur Verfügung, heißt es. Obendrein wollen die Kandidaten zu möglichst vielen Menschen im Land persönlichen Kontakt aufnehmen.

"Neue Art der Politik"

Todor-Kostic verwies auf das Ergebnis einer Sora-Studie, wonach 66 Prozent der Österreicher der Ansicht sind, dass das politische System im Land nicht mehr gut funktioniert. Deshalb habe man sich entschlossen, für eine "neue Art der Politik" zu sorgen. Die soll unter anderem dadurch zum Ausdruck kommen, dass die amtierenden Politiker 25 Prozent ihres Einkommens bedürftigen Menschen zur Verfügung stellen.

20 Themenbereiche

In der im vergangenen Sommer gegründeten Partei haben nach Angaben des Parteichefs 70 Spezialisten ein Programm ausgearbeitet, das sich auf 20 Themenbereiche bezieht. Darin finden sich Antworten auf Fragen wie: "Welche Wege können beschritten werden, um die Bevölkerung aus der Kontrolle der verkrusteten Altparteien wieder in ein demokratisch selbstbestimmtes Leben zu bringen?"