"Ich mache das schon seit über 20 Jahren. Aber so etwas wie heuer habe ich noch nie erlebt." Nicht nur Hans Repnig, auch seine vielen Stadtrichter-Kollegen waren vom Zuspruch des diesjährigen Altstadtzaubers überwältigt. Freitag und Samstag füllten Tausende Besucher die Klagenfurter Innenstadt. Der Flohmarkt um den Domplatz fand wieder großen Zuspruch, quasi kein Durchkommen gab es in den Gassen rund um die vier Konzertbühnen am Freitagabend. Auch heute, am Samstag, wird sich das nicht ändern. "Es freut uns und es macht uns stolz, dass wir das Glück haben, damit Menschen zu unterstützen, die es nicht so gut haben", sagt "Kanzler" Siegfried Torta. Ein Teil der Spenden kommt Opfern der kürzlich stattgefundenen Hochwasserereignisse in Kärnten zugute.

Am Tag war so viel los, dass den Stadtrichtern teilweise die "Pickerln" an den Flohmarkteingängen ausgingen. Fleißig wurde verhandelt und verkauft – und sich unterhalten. "Man kann ein bisserl Schmäh führen", sagt Josef Lukensteiner. Er verkaufte neben dem Neuen Platz alte Kameras, eine Schreibmaschine oder Spielzeug. Was besonders gut ankam? "Meine Waffenräder. Vier habe ich schon verkauft", sagt er. Auch Marisa Mesnarz kramte zu Hause "alles zusammen, was so herumliegt" und verkaufte es am Flohmarkt. Von alten Schuhen über Videospiele bis hin zu Schmuck, den zum Beispiel Elisabeth und Thomas Adler neben dem Dom verkauften, finden Flohmarktliebhaber hier alles.

Die besten Fotos vom Samstag

Die besten Fotos vom Freitag

Neu war aber eines, erzählt Kanzler Torta: "Heuer kamen die Menschen her und sagten "Danke, dass ihr das alles macht". Das gab es zuvor nie." Die Dankbarkeit wird sich auch in Zahlen niederschlagen. Die Stadtrichter erwarten einen neuen Spendenrekord.