Das "Weiße Ross" am St. Veiter Ring 19 in Klagenfurt ist eines der ältesten Traditionsgasthäuser in der Landeshauptstadt. In den vergangenen Jahren gab es einige Betreiberwechsel. Auch einer der Vorpächter, Bürgermeister-Büroleiter Patrick Jonke, der derzeit im Gespräch als zukünftiger Vizebürgermeister gehandelt wird, legte mit dem Restaurant einen gastronomischen Bauchfleck hin und musste Konkurs und in weiterer Folge sogar Privatkonkurs anmelden. Er habe mit seinen 24 Jahren zu schnell zu viel erreichen wollen, erklärte er in einem Gespräch mit der Kleinen Zeitung.

Erst 2021 übernahmen Goran Lender als Geschäftsführer und Mike Tadijanovic den Gasthof und servierten traditionelle österreichische Gerichte. Seit Mitte März ist das Gasthaus allerdings geschlossen und bleibt es vorerst auch. Als Ursache der Insolvenz gab der Schuldner dem Alpenländischen Kreditorenverband an, dass es trotz "intensiver Bemühungen der Gesellschafter und erheblichen Eigenleistungen durch diese, nicht gelungen sei einen dauerhaft gewinnbringenden Geschäftsbetrieb zu etablieren." Seit Herbst 2022 seien die Umsätze rückläufig. Nach dem Weihnachtsgeschäft im Dezember musste man zur Kenntnis nehmen, dass die Umsätze nicht mehr ausreichen, um die laufenden Kosten zu decken. Die Verbindlichkeiten betragen rund 82.000 Euro.