Und plötzlich ist er wieder da: der Datenschutz! Mit diesem einen Wort begründet die Wahlbehörde der Landeshauptstadt Klagenfurt, dass heuer die erreichten Wahlpunkte – der Volksmund sagt Vorzugsstimmen dazu – nicht ausgewiesen werden. Ebenso bleiben die Sprengelergebnisse unter Verschluss. Das ist rechtlich ein Graubereich – sie könnten, müssen aber nicht ausgewiesen werden. Politisch ist das jedenfalls ein Schuss ins Knie. Einerseits jammert man, dass in der 102.000 Einwohner zählenden Stadt nur 52,11 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben haben, andererseits verschweigt man elementare Teile des Wahlergebnisses: eben regionale Besonderheiten und die Vorzugsstimmen.