Welche Torte darf es denn sein? Die grün-beige-braune Klagenfurter, die mit Ribiselmarmelade, einer Pistazien-Creme und einer Nougat-Nuss-Creme zwischen dem dunklen Biscuit geschmackvollst Werbung für die Landeshauptstadt macht? Oder aber die Franz-Klammer-Torte, bei der man – so die Empfehlung des Hauses – mit der Kuchengabel einen Slalom zwischen dem Marzipaneck, dem Gelee mit den Himbeerstücken, den Bahnen mit der Nuss-Nougat-Creme und dem Walnuss-Biscuit hinab fährt. Nur mit dem einen Ziel, im Mund alles zusammenfliesen zu lassen. Beide Torten zum Stückpreis von 3,90 Euro gibt es nach wie vor beim Hutter. Denn Martina Schillinger und Dietmar Pichler haben sich die Patente für Rezept und Namen gesichert, als sie das Inventar der Kaffeekonditorei am Alten Platz ausgelöst haben. „Der Termin für die Versteigerung stand schon. Da haben wir zugeschlagen. Es wäre schade gewesen, das Lokal nicht weiterzuführen. Wo sonst gibt es in der Innenstadt eine derart große Auswahl frischer Torten?“, sagt Pichler. „Einer von uns beiden ist immer im Service tätig, damit auch die Qualität passt“, sagt Pichler, der mit Schillinger heuer erst von einem mehrjährigen Segelturn zurückgekehrt ist. Rund 20 Torten stehen täglich außer Sonntag zur Auswahl. Ab Mitte November fällt aber zumindest probeweise der Ruhetag am Sonntag.