Es sind Einsätze, die Enttäuschung und Ärger auslösen: Am Montag wurden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Keutschach von der Gemeinde alarmiert, eine kleine Ölspur sei am Pyramidenkogel zu beseitigen.

Vandalismus am Pyramidenkogel

Vor Ort bot sich dann ein gänzlich anderes Bild, weshalb weitere Kräfte nachalarmiert wurden. „Beinahe der gesamte 600 Quadratmeter große Parkplatz war voller Öl, darüber hinaus auch rund ein Kilometer auf der dort hinauf führenden Landesstraße“, erklärt Kommandant Heimo Paulitsch.

Wie es zu einem derartig großen Austritt kommen kann? Fragende Blicke der Kameraden lösten sich bald auf, Wut stieg in ihnen auf, denn: „Wir haben rasch Spuren von Autos entdeckt, bald darauf hat die Polizei auch Kanister im angrenzenden Wald gefunden“, sagt Paulitsch. Damit dürfte klar sein: Das Öl wurde absichtlich ausgeschüttet, um das Driften mit Autos zu erleichtern.

Kommandant spricht von „Wahnsinn“

Der Einsatz dauerte insgesamt zehn Stunden lang. „Es ist ein Wahnsinn, dass Vandalen uns kurz vor Weihnachten so viel Zeit kosten. Nur, weil sie es als lustig empfinden“, ärgert sich der Kommandant. Rund 800 Kilo an Ölbindemittel mussten verteilt und später wieder abgetragen werden. Die Straße war für knapp vier Stunden gesperrt.