Über das Vermögen von Franz Wieser ist am Landesgericht Klagenfurt ein Insolvenzverfahren eröffnet worden. Er betreibt eine Vermögensberatung in Unterbergen im Bodental. Es handelt sich hier um ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung.
Die Verbindlichkeiten betragen rund 750.000 Euro, die Aktiva werden mit rund 177.000 Euro angegeben. Von der Insolvenz sind insgesamt fünf Gläubiger und keine Dienstnehmer betroffen. Seitens des Schuldners wird laut Antrag die Fortführung des Betriebes, sowie der Antrag eines Sanierungsplanes mit einer Quote von 20 Prozent beabsichtigt. Dieser liegt bereits vor.
Nach Führerscheinentzug
Der Schuldner ist im Bereich der Vermittlung von Lebens- und Unfallversicherungen tätig. Die Ursachen der Insolvenz werden im Antrag wie folgt angeführt: Wieser, der übrigens auch Präsident eines Klagenfurter Fußballvereins war, war über mehr als 15 Jahre als Investmentfonds- und gewerblicher Vermögensberater sehr erfolgreich tätig und erzielte in dieser Zeit hohe Provisionseinnahmen. Im Jahr 2024 konnte Wieser seiner beruflichen Tätigkeit im Ausland aufgrund eines Führerscheinentzugs nicht mehr nachkommen, wodurch es zu erheblichen Einkommenseinbußen gekommen ist. Aufgrund dieser Lasten, die aus dem laufenden Betrieb nicht erwirtschaftet werden können, hat sich die aktuelle finanzielle Schieflage ergeben.
Zum Insolvenzverwalter wurde Andreas Nowak, Rechtsanwalt in Klagenfurt, bestellt. Die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung finden am 2. Dezember und die Sanierungsplantagsatzung am 13. Jänner 2026 am Landesgericht Klagenfurt statt. Etwaige Forderungsanmeldungen können über den AKV Europa oder den KSV1870 angemeldet werden.