Mit 550 kWp wurde 2014 eine der größten Photovoltaik-Anlagen (PV) des Landes am Dach des Klinikums Klagenfurt in Betrieb genommen. Planung und Errichtung lagen in den Händen der Energie Klagenfurt (EKG), einer 100-Prozent-Tochter der Stadtwerke (STW). Die EKG hatte das Projekt gemeinsam mit der Kabeg umgesetzt. Das Besondere, neben der Größe der PV-Anlage, stellte die Kostentilgung dar, die über ein auf 15 Jahre ausgelegtes Contracting Modell auf Basis der von der Kabeg eingesparten Energiekosten erfolgte.

Die Bilanz nach zehn Jahren: Der Planwert konnte überschritten werden, nach derzeitigem Stand ist die Investition (rund 840.000 Euro) bereits nach zwölf Jahren getilgt und die PV-Anlage geht ins Eigentum der Kabeg über. Für die Stadtwerke Klagenfurt ist dieses PV-Projekt aufgrund der umfassenden Monitoringmöglichkeiten und der wissenschaftlichen Begleitforschung eine wichtige Referenzanlage, heißt es vonseiten des Unternehmens.

Strom für 1700 Wohnungen erzeugt

„Gemeinsam haben wir einen Beitrag für eine nachhaltige Energiezukunft geschaffen. Jährlich werden mit der PV-Anlage etwa 120 Tonnen CO2 vermieden, was dem Äquivalent der CO2-Aufnahme von 4700 Bäumen entspricht. Der gesamte, bisher erzeugte Strom hätte den Jahresbedarf von 1700 Wohnungen abgedeckt“, erklärt STW-Vorstand Erwin Smole.

„Wir freuen uns, dass wir gemeinsam die PV-Anlage umgesetzt haben und sich diese frühzeitig amortisiert hat. Zusätzlich haben wir seit Jahren in die Nutzung von Sonnenenergie investiert und allein im Klinikum Klagenfurt zehn PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1833 Kilowatt-Peak installiert“, sagt Kabeg-Vorstand Arnold Gabriel. „Der damit produzierte Strom entspricht dem Jahresverbrauch von rund 500 Haushalten. Heuer sind weitere Anlagen im Ausmaß von 1500 kWp geplant. Diese und weitere Maßnahmen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz haben für uns einen hohen Stellenwert und reichen von der Errichtung von klimaneutralen Gebäuden über die Ressourcenschonung bis hin zur ständigen Verbesserung der Umweltleistungen.“