1923 stellte der damalige Feldkirchner Gemeindesekretär Rudolf Kummerer mit 50 jungen musikbegeisterten Burschen – vorwiegend Arbeiter – die "Arbeiterkapelle Feldkirchen" auf die Beine. Sein Ziel: wieder ein spielfähiges Ensemble zu formen. Kummerer kam 1921 zur Gemeinde Feldkirchen, er war ehemaliger Militärkapellmeister und Komponist. Das Marschieren für den ersten Auftritt probte man damals in den Wäldern rund um Feldkirchen. Bereits ein Jahr später hatten die Idealisten den ersten Preis beim Landesmusiktreffen in Seeboden in der Tasche. Es folgte eine wechselvolle Geschichte. Unter anderem musste man sich 1934 umbenennen. Der Titel "Arbeiterkapelle" war nicht mehr erwünscht. Man wich aus auf "Musikverein Stadtkapelle Feldkirchen". Der Zweite Weltkrieg zwang die Kapelle nicht in die Knie, die Begeisterung für Musik überstand die Katastrophe: Einige heimgekehrte Musiker begannen nach dem Krieg wieder mit den Proben.