Skil’ky ty khochesh daty? spricht die Stimme aus dem Handy. "Wieviel ist es dir wert", bedeutet die Frage und ist Teil der Preisverhandlung für ein paar Teile in der neuen "TogetherCity" in Feldkirchen. Die Kundin spricht Ukrainisch und bevor Anja Böttcher vom TogetherPoint mit Händen und Füßen kommuniziert, lässt sie eine App sprechen.
"Das funktioniert super, in allen Sprachen", sagt sie. Noch ist der Together-Laden nicht offiziell eröffnet, aber schon jetzt im sogenannten Pre-Opening schlendern bereits viele Kunden durch die riesige Halle in Feldkirchen. Mitten in der Innenstadt, in der 10. Oktoberstraße 1, hat man eine 800 Quadratmeter große Halle angemietet. Wie schon in den anderen zwölf TogetherPoints in Kärnten und in Graz, gibt es hier gute Dinge günstig, um sie vor dem Wegwerfen zu retten. Das Second-Hand-Reich in Feldkirchen obliegt den Händen von Gaby Köck. Die Feldkirchnerin freut sich über ihre neue Aufgabe. "Wir hatten eine eigene Firma, bis mein Mann in Pension gegangen ist. So habe ich auch meinen Job verloren, bis zur Pension hab ich aber noch ein bisschen Zeit", lacht sie. Die Arbeit im neuen TogetherPoint macht ihr Spaß und vor allem "macht sie Sinn". Rund 20 Helferinnen und Helfer gibt es derzeit in der Tiebelstadt, es werden aber täglich mehr.