Elf Millionen flossen in die Sanierung des Bleistätter Moors. Nun stehen im Natura 2000-Gebiet die letzten Baumaßnahmen an. „Durch den Bau eines Querdammes in der Tiebel bei der Bleistätter Moor Straße (L 50) wird das Wasser der Tiebel nun zur Gänze in die beiden Becken umgeleitet“, informiert die zuständige Landesrätin Sara Schaar. Alle geplanten Maßnahmen zum Schutz der Wasserqualität des Ossiacher Sees seien nun umgesetzt. „Auch dem Schutz vor Hochwasser wurde mit der Sanierung der verbliebenen Polderflächen östlich der Landesstraße durch den Bau des neuen Pumphauses Rechnung getragen“, so Schaar.

In den vergangenen eineinhalb Jahren habe sich das Gebiet zu einem Refugium der Artenvielfalt entwickelt. Mit der Umsetzung des Projektes haben viele Tiere und Pflanzen ihre Feuchtlebensräume zurückbekommen und der Ossiacher See sein ökologisches Gleichgewicht.  "In Zukunft gelangen weniger Nährstoffe in den See, was langfristig eine Verbesserung der Seewasserqualität mit sich bringt", sagt Barbara Pucker, stellvertretende Leiterin der Abteilung Umwelt, Energie und Naturschutz.

Naturschutz und Tourismus

Gemeinsam mit den Gemeinden Steindorf und Ossiach sowie dem Tourismusverband Gerlitzen Alpe-Ossiacher See wurde auch in die touristische Infrastruktur investiert. Kurzwanderwege und Aussichtsplattformen wurden realisiert. „Das Bleistätter Moor ist ein Natur-Erlebnis für Einheimische und Gäste gleichermaßen", sagt Schaar.