Es war vor 25 Jahren, da entschloss sich die Familie Köfler auf der Rennbahn in St. Veit/Glan ein Reit- und Springturnier auszurichten. „Ich war vom ersten Tag an dabei. Und wir sind immer ein B-Turnier geblieben, weil es uns vor allem um die Kärntner Reiterei geht“, erklärt Dieter Köfler, der von heute 9 Uhr bis Montag wieder eine Dreifachbelastung zu bewältigen hat. Der 47-Jährige werkt als Veranstalter, ist als Reiter mit mehreren Pferden im Einsatz und greift als Arbeiter über mit ein, wo eine helfende Hand fehlt.


„Da sich in all den Jahren schon eine gewisse Automatik eingestellt hat, ist das schon machbar für mich“, stellt Köfler klar. Nie machbar war für ihn seinen Vater Erich, seine Frau Sandra, Schwiegervater Günther Erlacher und Peter Spendier ein Aufstieg zu einem A-Turnier: „Wir hätten das oft machen können, doch damit hätten wir dem heimischen Nachwuchs keinen guten Dienst erwiesen.“ Für die drei Turniertage wurden 170 Pferde aus ganz Österreich angemeldet, darunter die gesamte Kärntner Phalanx.

Gleich viele Pferde wie vor 25 Jahren

„Die Anzahl der Tiere ist heuer etwa gleich hoch wie damals in den ersten Jahren es Turniers. Dazwischen waren es auch mehr, doch jetzt pendelt es sich ein“, erinnert sich der St. Veiter. Und er gibt zu: „Die größten Starterfelder wird es bei den kleinen Bewerben geben. Für den Grand Prix der Herzogstadt am Montag rechne ich nicht mit mehr als 20 Reiter. Es wird eben das Feld nach oben hin immer dünner, weil auch die Tiere immer teurer werden.“


Um das Turnier auf die Beine stellen zu können „ist ein fünfstelliger Betrag nötig. Den kannst du nur auftreiben, wenn du extrem gute Partner hast“. Ebenso wichtig sind die Helfer. „Mindestens 20 Leute arbeiten, damit das Turnier bestens über die Bühne geht. Ich selbst habe eine Woche viel zu tun“, sagt Köfler, der nicht an das Aufhören denkt: „Ein paar Jahre werde ich die Veranstaltung schon noch machen. Ob es nochmals 25 Jahre werden, kann ich nicht garantieren.“
Sehr wohl garantieren kann Dieter, dass „ich um den Sieg im Grand Prix mitreiten will. Im Vorjahr stand Caroline Wimmer ganz oben“. Gleich nach dem Turnier geht Köfler wieder auf Reisen: „Am Mittwoch geht es zum CSIO nach Linz.