Die Tragödie hat sich am 10. Juni 2018 am Faaker See zugetragen. „Hier hat Christoph gespielt, als ich ihn zum letzten Mal gesehen habe“, sagt der Vater des Buben Freitagfrüh beim Prozess in dem Bad, in dem sich das Unglück ereignet hat. „Zwei bis zweieinhalb Meter vom Wasser entfernt“, protokolliert Richterin Sabine De Cecco-Wilding.
Der Sechsjährige sei in ihrer Nähe gewesen, beim Liegeplatz rund 15 Meter vom Ufer entfernt, erinnert sich die Mutter: „Ich habe noch mit ihm geredet.“ Dann seien die Eltern aufs WC gegangen und anschließend zum Buffet, um Getränke zu holen, erklären beide. Zehn bis 20 Minuten seien sie weg gewesen. Als die Wernberger zurück zu ihrer Decke und zu ihren Bekannten kamen, fehlte von dem Buben jede Spur. Nach einer großen Suchaktion wurde er gefunden. Im See. In sechs Meter Tiefe. Das Kind konnte reanimiert werden, doch es überlebte nicht. Der Prozess gegen die Eltern, die wegen fahrlässiger Tötung angeklagt waren, endete mit einer Diversion.