Neuer Bischof, neue Handschrift. Eine neue Ära ist immer auch die Chance für Veränderungen, um Gewohntes zu hinterfragen und nach zeitgemäßen Antworten und Angeboten zu suchen. Josef Marketz ist seit 2. Feber im Amt. Er hat mehr zu bewältigen als seine Vorgänger. Er muss beitragen, dass Klüfte geschlossen werden, die in und nach der Ära seines Amtsvorgängers Alois Schwarz entstanden sind. Höchste Austrittszahlen waren die Folge. Er sollte - auch in seiner Amtsführung - beispielgebend dafür sorgen, dass verloren gegangenes Ansehen und Vertrauen in die Kärntner Kirche wiederhergestellt werden.
Marketz wurde als neuer Bischof sofort mit der Coronakrise konfrontiert. Die Folgen sind heuer bis zu fünf Millionen Euro Einnahmenminus. Das wird so manches Projekt einbremsen und das Ziel des neuen Kirchenchefs forcieren, durch Synergieeffekt und neue Wege Einsparungen zu erreichen.