1953, also vor genau 70 Jahren, wurde die Bleder Cremeschnitte das erste Mal im slowenischen Hotel Park serviert. Konditormeister Ištvan Lukačević gilt als ihr Erfinder und seine süße Kreation fand weltweit zehntausende Nachahmer, die am Originalrezept feilten und es manchmal auch verbesserten. Das Besondere an den Creme-Schnitten im Gasthof Tschebull am Faaker See ist, dass sie nach einem Rezept des langjährigen Küchenchefs Willi Tschemernjak immer um elf Uhr vormittags aus 36-Prozent-fettigem Schlagobers ungezuckert und frischem, lockeren, knusprig gebratenen Blätterteig gemacht werden.

"Das Schlagobers und die Frische sind entscheidend, denn wenn sich der Blätterteig langsam mit Schlagobers und Vanillecreme vollsaugt, wird die Cremeschnitte rasch schlapp und verliert an Geschmack", erzählt Tschebull-Chef Hannes Tschemernjak. "Ein anderes Kriterium ist frei nach Friedrich Torbergs Tante Jolesch die Tatsache, dass es nie genug davon gibt. Wir produzieren unsere Cremeschnitten nur sonn- und feiertags, meist sind sie dann zu Mittag schon ausverkauft."

Der Gasthof Tschebull sieht sich als Wegbereiter der Kulinarik aus dem gesamten Alpe-Adria-Raum. Wenn am Freitag, dem 9. Juni, ab 14 Uhr zum "Feuerglut"-Grill-Opening reichlich friulaner Gemüse-Pinzimoni, der berühmte Spago-Beverly-Hills-Burger, Tagliatta vom Milchkalbs-Karree oder Tranchen vom Prime-Beef-Entrecote aufgetischt werden, dürfen auch friulaner Parade-Weißweine wie der Sharis-Chardonnay von Livio Felluga und der Molamatta, eine Cuvee aus Pinot Bianco, Friulano und Ribolla Giala von Marco Felluga, ausgeschenkt aus Magnum-Flaschen, nicht fehlen. Zum Dessert-Finale gibt es übrigens auch Herzkirschen aus der Goriška Brda.

Der Grill in Flammen
Der Grill in Flammen © KK/Hannes Pacheiner