Anfang der 1990er-Jahre kommt es zu einer Mordserie im Rotlichtmilieu. Hauptverdächtiger ist Jack Unterweger. Die Lebens- und Kriminalgeschichte rund um den Sohn einer Kärntner Kellnerin wird jetzt im Fernsehen neu aufgerollt. Die grausame Geschichte bildet den Auftakt zur neuen Staffel von "Österreichs schockierendste Verbrechen" auf Joyn und Puls 4, die am Freitag startet.

Unterweger wurde in Judenburg in der Steiermark geboren und wuchs im Kärntner Pisweg im Wimitzgraben bei seinem Großvater. Der galt als "rauer Geselle" und war zusammen mit seinem Enkel regelmäßig auf Raubtouren, um Nutztiere zu stehlen.

Der Fall Jack Unterweger im Kleine-Zeitung-True-Crime -Podcast "delikte"

Mit 24 Jahren wurde Unterweger wegen Mordes erstmals zu lebenslanger Haft verurteilt. Im Gefängnis holt er den Hauptschulabschluss nach und beginnt zu schreiben. Als er aus der Haft entlassen wird, wird er zum Star: Er ist Schriftsteller, Literat, Journalist und mit der Wiener Schickeria bestens vernetzt. Und auch bei den Frauen kommt er gut an. So auch bei Astrid Wagner, Staranwältin und Ex-Geliebten von Jack Unterweger. "Die Augen haben ein Geheimnis gehabt, irgendwie. Auch nach wie vor kann man sich darin verlieren", erzählt sie. 

Doch bald werden Jack Unterweger elf bestialische Morde an Prostituierten vorgeworfen. Die Taten ereigneten sich in Österreich, Prag und Los Angeles, alle innerhalb eines Jahres. Und immer war Jack Unterweger für Lesungen beruflich in der Nähe.

Im Fernsehen

"Österreichs schockierendste Verbrechen" kehrt in einer neuen Folge am Freitag um 20.15 Uhr auf Joyn und Puls 4 an den Ort von Jack Unterwegers Kindheit zurück, spricht exklusiv mit Zeitzeug und jenen, die ihn beruflich wie privat kannten. Der Film rollt die Kindheit Jack Unterwegers auf, blickt hinter die Fassade des Killers und erzählt, wie aus Hansi Unterweger "der schlimmste Serienmörder der österreichischen Kriminalgeschichte" wurde, wie Ernst Geiger, der Leiter der Wiener Mordkommission (im Ruhestand), ihn beschreibt. Auch Puls-24-Chronik-Chefreporterin Magdalena Punz hat sich intensiv mit dem Fall beschäftigt und gibt einen Einblick in die Geschichte.