Ein Österreicher wurde im Februar im Iran wegen angeblicher Spionage zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt. Jetzt gibt es neue Details: "Bei dem Mann handelt es sich um einen Kärntner, der in Wien studiert", sagt der Klagenfurter Rechtsanwalt Georg Schuchlenz. Er vertritt die Eltern des 27-Jährigen, "die hoffen, dass ihr Sohn nach Österreich zurückgeholt wird". Schuchlenz: "Beamte im Außenministerium sind sehr bemüht. Aber die Familie fühlt sich gegenüber dem Behördenapparat in Österreich machtlos. Sie fragt sich, warum Österreich es noch nicht geschafft hat, einen seiner Staatsbürger freizubekommen." Wobei erst am Freitag zwei andere Österreicher, sie haben eine österreichisch-iranische Doppelstaatsbürgerschaft, nach jahrelanger iranischer Haft freigelassen worden sind. In diesem Zusammenhang betonte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP), Österreich werde sich weiter für die Freilassung eines dritten österreichischen Bürgers einsetzen. Damit ist der 27-Jährige gemeint, dessen Eltern von Schuchlenz unterstützt werden.