Kärnten will am Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine ein "Zeichen des Respekts" setzen. Am Freitag weht an den Amtsgebäuden des Landes die Trauerbeflaggung. Laut Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) wolle man damit betonen, "dass man Krieg niemals hinnehmen darf". Aktuell befinden sich fast 1300 ukrainische Vertriebene in der Kärntner Grundversorgung.

"Auch bei uns gibt es Kräfte, die versuchen, den Krieg in der Ukraine für ihre politische Agenda zu missbrauchen, die versuchen, mit Spaltung, Hetze und einer neuen Stufe der verbalen Brutalität die Menschen gegeneinander aufzubringen, Chaos und Unfrieden zu stiften", meinte Kaiser außerdem in einer Aussendung des Landes. Diesen Tendenzen sei eine klare Absage zu erteilen.

Den Höchststand an aufgenommenen Flüchtlingen verzeichnete Kärnten Anfang August 2022 mit rund 1600 Vertriebenen in der Grundversorgung. Seit Kriegsbeginn wurden über 3300 aus der Ukraine Vertriebene in Kärnten erfasst. Das Ankunftszentrum des Landes in Klagenfurt ist derzeit mit knapp unter 30 Personen belegt. In den Kärntner Schulen werden aktuell rund 450 aus der Ukraine vertriebene Kinder und Jugendliche betreut.