Stundenlang gesperrt war am Montag ein Abschnitt der Tauernautobahn (A 10) nach einem Verkehrsunfall. Zum Unfall war es gegen 7 Uhr auf Höhe Weißenstein in Fahrtrichtung Villach gekommen. In diesem Bereich waren Asfinag-Mitarbeiter damit beschäftigt, für Reinigungsarbeiten im Kroislerwandtunnel eine Tagesbaustelle einzurichten. "Der Lkw-Lenker ist auf den Anhänger eines Asfinag-Lkw aufgefahren, der dort abgestellt war", sagte Asfinag-Sprecher Walter Močnik auf Anfrage der Kleinen Zeitung. Die Polizei vermutet, dass der Lenker, ein 48-jähriger Serbe, nicht den angekündigten Fahrbahnwechsel nach links durchführte, sondern in den Baustellenbereich fuhr und ungebremst auf das Asfinag-Fahrzeug prallte.

Durch die Wucht des Aufpralls wurden Lkw und Anhänger gegen ein weiteres Asfinag-Einsatzfahrzeug geschoben. Das Unfallfahrzeug kam auf der zweiten Spur in der Mittelleitschiene zum Stillstand.

RK 1 im Einsatz

Der Lkw-Lenker konnte sich selbst aus dem stark deformierten Fahrerhaus befreien und wurde leicht verletzt. Er wurde an Ort und Stelle vom Notarzt des Rettungshubschraubers RK 1 erstversorgt und danach ins LKH Villach geflogen. Ein 60-jähriger Asfinag-Mitarbeiter aus Villach wurde laut Polizei ebenfalls leicht verletzt und zur näheren Untersuchung in das Krankenhaus eingeliefert. Bei beiden Männern verliefen Alkotests negativ. An den Fahrzeugen entstand aber Totalschaden.

Die beiden in den Unfall involvierten Fahrzeuge der Asfinag
Die beiden in den Unfall involvierten Fahrzeuge der Asfinag © Feuerwehr Feistritz/Drau

Aufgrund des Unfalls hatte sich ein Stau gebildet. Verkehrsteilnehmer wurden stundenlang bei Spittal-Ost auf die Drautal Straße (B 100) abgeleitet und konnten bei Villach-West wieder auf die A 10 auffahren. Während des Hubschraubereinsatzes war auch die Fahrbahn in Fahrtrichtung Salzburg gesperrt. Die Sperre in Richtung Süden wurde gegen 13.15 Uhr wieder aufgehoben.

Teile der Ladung (Waschmittelgranulat) traten auf die Fahrbahn aus. Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren Feistritz/Drau, Töplitsch und St. Peter-Spittal. Aufgabe der Feuerwehrleute war es, ausgelaufene Betriebsstoffe und das Granulat zu binden und in Behältnisse zu verladen.