Am Sonntagabend wurde eine Pensionistin aus Villach (78) Opfer eines schweren Betruges. Gegen 22 Uhr erhielt sie einen Anruf von einem unbekannten Täter. Dieser stellte sich ihr gegenüber als Kriminalbeamter und Einsatzleiter des "K4" mit Namen "GLAS Thomas". Am Telefon erzählte er der Villacherin, dass er gerade zwei Einbrecher vernehme und bei ihnen ein Zettel mit Namen und Adresse der Frau gefunden wurde. Bei dem Telefonat soll die Pensionistin auch mit einer "Beamtin" gesprochen haben.

Im Zuge des längeren Gesprächs wurde von den Unbekannten auch nachgefragt, ob die Villacherin Bargeld zu Hause habe. "Dies bejahte die Frau und nannte auch die Summe", steht im Polizeibericht.

Erste Fahndung negativ

Zu ihrer eigenen Sicherheit wurde die 78-Jährige aufgefordert, das Geld beim Einfahrtstor zu ihrem Wohnhaus zu hinterlegen, damit die Polizei es sicherstellen kann. Die Pensionistin verstaute das Geld (mehrere Zehntausend Euro) in einem blauen Sack und legte es beim Eingangstor ab. Nach circa 45 Minuten stellte sie fest, dass der Sack mit dem Geld nicht mehr da war. Daraufhin verständigte sie die Polizei. "Eine Bestreifung der Umgebung durch die Polizei verlief bis dato negativ", heißt es.