Solange das Ausfüllen von Formularen, Lesen von Speisekarten oder Verstehen von Fahrplänen für manche zum nervlichen Drahtseilakt mutiert, wissen Alexander Pukelsheim (45) und Ronald Suppik (57), dass ihre Aufgabe als Bildungsbotschafter nicht getan ist. Beide zählen zu den knapp 63.000 Analphabeten in Kärnten. Als Betroffene setzen sich die beiden Kärntner für einen Tabubruch ein, denn sie wissen aus persönlicher Erfahrung: "Der erste Schritt ist immer der Schwierigste."