Nach Villach in den Gasthof Bacher luden die NEOS am Samstag zur Landesmitgliederversammlung. Auf der Agenda unter anderem: die Wahl des Landessprechers. Mit Janos Juvan (37) stand der seit 1. März interimistisch mit dieser Funktion nach dem überraschenden Rücktritt von Markus Unterdorfer-Morgenstern betraute NEOS-Klubobmann im Klagenfurter Gemeinderat zur Wahl. Mit 97,1 Prozent wurde der Unternehmer schließlich zum Parteichef gewählt. Von den insgesamt 46 Wahlberechtigten wurden 34 Stimmen abgegeben.
Weiters wurden Ingo Sauer zum Stellvertreter und Julia Jelenik sowie Michael Holzer als Mitglieder ins Landesteam gewählt.
Vom ORF Kärnten darauf angesprochen, ob die NEOS überhaupt bei der kommenden Landtagswahl 2023 antreten und ob Juvan dann auch als Spitzenkandidat antreten wird, antwortete er: Zum einen gebe der Parteistatut es so vor, dass die Wahl zum Landessprecher von der Frage, wer Spitzenkandidat wird, getrennt werde. "Das andere ist, dass wir intern eine ehrliche Diskussion darüber führen müssen, ob wir uns das zutrauen." Juvan stehe als Spitzenkandidat aber zur Verfügung.
Gleichzeitig ist sich Juvan aber sicher: "Die Menschen sehnen sich nach einer echten, verlässlichen und aufrechten Alternative, die hart für mehr Bildung, Wohlstand, Fortschritt und Gerechtigkeit kämpft. Die nicht klein bei gibt, wenn starker Gegenwind aufkommt. Und die vor allem selbst nicht in diese Netzwerke verstrickt ist, die die Leute so satt haben."
