Zum ersten Mal haben diese Woche italienische Medien Notiz vom Kärntner GTI-Treffen genommen. Denn an den vergangenen beiden Wochenenden haben sich die ersten Tuningfans mit ihren Autos auch in Tarvis ausgetobt. Zeugten vor zehn Tagen kreisförmige Spuren der als "Gummi Gummi"-Geben bekannten, sogenannten Burnouts auf der Fahrbahn vor dem Tarviser Bahnhof Boscoverde vom nächtlichen Besuch der GTI-ler, ging es am Wochenende bereits wesentlich heftiger zur Sache. Bei der Talstation der Luscharibergbahn wurde eine Gruppe mit ihren Autos beobachtet. Anrainer beschwerten sich über die Lärmbelästigung.

"Ich war total erschrocken, als ich einen Knall gehört habe, und habe dann die Autos bemerkt und gedacht, dass es wohl eine Fehlzündung war. Man sah rund um das Auto einige junge Leute", zitierte die Friauler Tageszeitung "Messaggero Veneto" einen Anrainer in ihrer Montagsausgabe. Der Tarviser Bürgermeister Renzo Zanette bestätigte, dass es einige Beschwerde-Anrufe in der Gemeinde wegen des Lärms gegeben hat. "Allerdings gab es keine Beschädigungen", so Zanette.

Während eine kleinere Gruppe von GTI-Fans in Tarvis und Fusine noch für Unruhe sorgen konnte, machte ein größerer Teil an der Grenze zu Italien in Coccau wohl freiwillig kehrt. Denn Italien schickte neben der Polizei, auch die Carabinieri und das Heer zum Grenzschutz aus. "Da fuhr die Gruppe recht flott wieder zurück in das Landesinnere", schloss der "Messaggero Veneto".