Der tragische Tod einer 27-jährigen Klagenfurterin wäre als Suizid längst zu den Polizeiakten gewandert. Doch die Familie der jungen Frau ließ nicht locker und begann selbst vor Ort zu recherchieren. Von Anfang an hat sie daran gezweifelt, dass sich im Oktober die Mutter einer dreieinhalbjährigen Tochter freiwillig vom Balkon ihrer Wohnung im achten Stock gestürzt hatte. Ihr Anwalt Herwig Hasslacher musste im November sogar einen Dringlichkeitsantrag auf Durchführung von Ermittlungen bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt einbringen, damit auch tatsächlich weiter ermittelt wird. "Es liegen begründete Umstände, die am Suizid der Verunglückten erheblich zweifeln lassen, vor", sagt Hasslacher. Der Todesfall ist daraufhin von der Polizei noch einmal beleuchtet worden.