Dass es beim Klimaschutz schön langsam um die Wurst geht, ist mittlerweile durchgedrungen. Neu allerdings, dass es jetzt auch bei der Wurst um den Klimaschutz geht: Genauer gesagt beim Kärntner Wurst- und Schinkenhersteller Frierss. Das Familienunternehmen hat sich mithilfe der Kelag für die elektromobile Zukunft abfahrbereit gemacht. Zwei neue Ladestationen am Betriebsgelände in Villach sind dabei die ersten Schritte.


„Wir haben bereits Ladestationen am Standort in Klagenfurt installiert, in Villach stehen sie jetzt für Mitarbeiter und Kunden bereit“, sagt Christoph Frierss. Er repräsentiert die bereits fünfte Generation der Familie, die im Feinkostbetrieb Fuß gefasst hat. Der 28-Jährige steht aber auch für den Aufbruch in ein nachhaltigeres Wirtschaften, das über den Umstieg auf E-Mobilität hinausgeht: Als jüngste Maßnahme zur Ressourcenschonung und Steigerung der Energieeffizienz investierte das Unternehmen in eine neue Dampfkesselanlage, die 60 Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr erzielt. Bei Frierss hat man sich zudem der Reduktion von Plastikverpackung in Produktion und Feinkostgeschäften verschrieben, sowie der Verarbeitung von ausschließlich heimischem Fleisch.


Elektromobilität passt als weiterer Baustein ideal in diese Nachhaltigkeitsstrategie. „Umwelt- und Klimaschutz sind in meiner Generation die wichtigsten Themen, dementsprechend bin ich auch der erste in der Familie, der auf ein Auto mit Hybridantrieb umgestiegen ist“, sagt Frierss. Die alltäglichen Kurzstrecken fährt er damit ausschließlich elektrisch und emissionsfrei. Nur für längere Strecken schaltet sich noch ein Verbrennungsmotor dazu.


Die weitere Elektrifizierung des betrieblichen Fuhrparks ist mittlerweile angelaufen. Für Lieferungen im Villacher Stadtbereich hat Frierss zwei Elektro-Sprinter gekauft. Die kleinen rein elektrischen Transportfahrzeuge werden demnächst geliefert und sollen auch als Testlauf dienen, wie praktikabel Elektromobilität im Lieferverkehr ist.


„Bei größeren Lastkraftwagen und weiteren Lieferstrecken ist die Sicherstellung der Kühlung noch ein technischer Knackpunkt. Geeignete Fahrzeuge sind noch nicht am Markt“, sagt Frierss. Sollte sich das ändern, wäre die Elektrifizierung des aktuell 34 Fahrzeuge umfassenden Fuhrparks für Frierss kein Ding der Unmöglichkeit mehr. Dem Klima wäre das sicher nicht wurscht.

Eine Initiative der Kelag in Zusammenarbeit mit der Kleinen Zeitung.