Drei Gailtaler Bauern haben am 12. Juni ihre 220 Schafe auf die Kirchbacher Wipfelalm (1.576 m) aufgetrieben - in der Hoffnung auf einen ruhigen Almsommer. Das Fazit ist mehr als ernüchternd und macht die Bauern zornig: Vom 19. auf 20. Juni wurden im Gipfelbereich drei Mutterschafe und vier Lämmer und in der Nacht auf Dienstagzwei weitere Mutterschafe von einem größeren Raubwild gerissen. Ein schwer verletztes Lamm musste notgeschlachtet werden. Die Qualen dieser Tiere müssen unbeschreiblich gewesen sein. „Dabei waren wir letzte Nacht sogar bei den Tieren am Berg“, sagt Schafbauer Martin Martin. Doch alle Aufmerksamkeit war vergebens, das Beutetier habe, so Martin, im Morgengrauen bei scharfem Wind und im Schutz von Nebelschwaden die Angriffe gestartet.