Slowenien hat Österreich zu "Selbstreflexion" in der Minderheitenfrage aufgerufen. Das größte Hindernis bei der Lösung offener Fragen sei, "wenn man nicht bereit ist zuzuhören, wenn man überzeugt ist, dass die Frage gelöst ist", sagte die slowenische Botschafterin in Wien, Ksenija Skrilec, im APA-Interview. Insgesamt sehe sie eine "positive Tendenz" in den bilateralen Beziehungen, so die Diplomatin, die Ende Mai nach vierjähriger Amtszeit Wien verlässt. Dienstag war sie zum Abschiedsbesuch in Klagenfurt, bei Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser. Beide betonten, dass Slowenien und Kärnten die Chancen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, vor allem via EU-Projekten, noch stärker nutzen wollen.