So brisant wie noch nie in Kärnten ist diesmal nach den Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen die Frage, wer Gemeindebund-Präsident, also Chef der Interessenvertretung, wird. Bis jetzt war es gelebte Praxis, dass die stärkste Bürgermeisterpartei das Vorschlagsrecht hatte. So stellte die SPÖ die Präsidenten. Günther Vallant (SPÖ) ist derzeit im Amt und will es bleiben. „Weil die SPÖ immer noch die meisten Bürgermeister und Gemeindemandatare hat“. Diesmal stellte aber auch die ÖVP mit Zugewinnen und als zweitstärkste Bürgermeisterpartei den Anspruch auf den Präsidentensessel, für den Christian Poglitsch genannt wurde. Die FPÖ mit Vizepräsident Max Linder würde so zum Zünglein an der Waage. Hoch brisant waren Verhandlungsrunden in den letzten Wochen. Verschiedenste Varianten kursierten.
Verhandlungsrunde
Spannung bis zuletzt, wer Präsident im Gemeindebund wird
Finale Verhandlungen am Montag zwischen SPÖ, ÖVP und FPÖ, wer Gemeindebund-Präsident wird. Rote Abspaltung als Exitstrategie, die aber keiner will. SPÖ-Präsident Vallant will im Amt bleiben.
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