Auf dem Friedhof in St. Salvator im Metnitztal wird in der Nacht zum Freitag, dem Dreinagelfreitag, eine Kerze besonders hell brennen. Die auf dem Grab von Ferdinand „Nante“ Eicher. Der 1896 geborene und 1971 verstorbene Bergbauer aus der Streusiedlung Zmuck hat die Vier-Berge-Wallfahrt über ein halbes Jahrhundert geprägt wie kein anderer. „Er war besonders. In vielen Bereichen. Er war ein gläubiger Mensch. Die Kraft und der Segen des Wallfahrens waren ihm heilig“, erinnert sich sein Sohn Willi (87), Altbauer am Erbhof in knapp 1000 Meter Seehöhe.
Vierbergelauf
Stiller Widerstand mit hölzernem Kreuz auch in Corona-Zeiten
Bergbauer Ferdinand Eicher trotzte im April 1945 allen NS-Verboten und beschritt mit dem Kreuz auf den Schultern die Vier-Berge-Wallfahrt, die in der Nacht zum Freitag wieder losgeht.
© Anton Wieser