Kleinlaut steht sie am Rande der Pressekonferenz. Öffentlich erkennbar zu Wort melden will sie sich nicht. „Aus Angst ausgegrenzt zu werden“, sagt sie zur Kleinen Zeitung. Sie, das ist eine Kärntnerin, die seit mehr als zwei Jahrzehnten HIV-infiziert ist. „Ich bin in Therapie und es geht mir gut, ich kann das Virus auch nicht weitergeben“, erzählt sie. Ihre Familie und enge Freunde wissen Bescheid. Sonst verschweigt sie die Erkrankung. „Weil es leicht möglich ist, dass man im Job Probleme bekommt oder die Wohnung verliert.“
Zu späte Erkennung
166 Menschen in Kärnten sind an Aids verstorben
Knapp 300 Menschen in Kärnten sind HIV-infiziert. Obwohl Aids mittlerweile
gut therapierbar ist, fühlen sich HIV-Positive oft noch immer diskriminiert.
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