Elisha, Schülerin der 1. Klasse Mittelschule, erzählt von ihrem ersten Tag im Lerncafé: „Ich war sehr aufgeregt und nervös“, erzählt Elisha von ihrem ersten Tag im Lerncafé. Die Schülerin besucht die 1. Klasse einer Mittelschule in Kärnten und tat sich in der Schule schwer. Also suchte sie im Lerncafé der Caritas Kärnten Hilfe. Zuerst kannte sie dort niemanden „außer der Leiterin Frau Eröss-Pilz. Mittlerweile habe ich viele Freundinnen und fühle mich sehr wohl.“

Vor den Herbstferien schrieb sie eine Mathematik-Schularbeit: „Ich habe mit den freiwilligen Lernhelferinnen und Lernhelfern viel geübt, hatte aber trotzdem Angst. Heute bin ich so glücklich, weil ich eine Zwei bekommen habe! Jetzt übe ich fleißig für Deutsch und Englisch. Ich bin sicher, dass ich auch das schaffe.“

Heinz Strohmayer (2. von rechts) und Barbara Schweiger (rechts) besuchten mit Caritasdirektor Ernst Sandriesser und Roberta Striedinger von der Caritas die Kinder im Lerncafé Siebenhügel in Klagenfurt
Heinz Strohmayer (2. von rechts) und Barbara Schweiger (rechts) besuchten mit Caritasdirektor Ernst Sandriesser und Roberta Striedinger von der Caritas die Kinder im Lerncafé Siebenhügel in Klagenfurt © Caritas

Wie Elisha geht es vielen jungen Kärntnerinnen und Kärntnern, die Nachhilfe benötigen würden und damit ihre schulischen Leistungen verbessern könnten, deren Eltern sich das aber nicht leisten können. Damit das kostenlose Angebot der Caritas aber weiterhin bestehen kann, ist man auf Spenden und Sponsoren angewiesen. Ein Unternehmen, das die Lerncafés schon langte unterstützt, ist die Volksbank Kärnten. Diese hat jetzt zum vierten Mal für das Lerncafé Siebenhügel in Klagenfurt gespendet. Mittlerweile unterstützt die Genossenschaftsbank auch das Lerncafé Villach und das Lerncafé Wolfsberg.

Mit einer süßen Überraschung statteten Heinz Strohmayer, Leiter des Vertriebsmanagements, und Barbara Schweiger, Marketing und Kommunikation, dem Lerncafé in Siebenhügel einen Besuch ab. Sie sehen in der Bildung den Schlüssel zu Chancengleichheit: „Genau hier setzen die Caritas-Lerncafés an. Als Bank mit regionaler Verantwortung sehen wir es als unsere Aufgabe, sowohl wirtschaftlich zu wirken als auch gesellschaftlich zu unterstützen. Auch Kinder, deren Familien sich eine Lernhilfe nicht leisten können, verdienen die besten Möglichkeiten für ihre Zukunft. Mit unserer Spende möchten wir dazu beitragen, Bildungsarmut zu verhindern und jungen Menschen Perspektiven zu eröffnen.“

Kein Kind zurücklassen

Auch für Caritasdirektor Ernst Sandriesser ist Bildung ein wesentlicher Faktor für die berufliche und soziale Entwicklung von Kindern: „Wer eine gute Ausbildung hat, steht auf eigenen Beinen. Deshalb ist Bildung die beste Armutsprävention und die beste Investition in die Zukunft eines Landes. Wir dürfen kein Kind zurücklassen.“ Die Lerncafés gibt es in Kärnten mittlerweile seit 15 Jahren.