Benutzer der Triester Straßenbahn können ein Lied über die Gebrechen ihres berühmten Transportmittels, genannt „El Tram de Opicina“, singen. In der Tat gab es mit der Tram seit den Anfängen im Jahr 1900 immer wieder Probleme. Nach einer mehr als 8 Jahre dauernden Zwangspause nach einem Zusammenstoß zweier Straßenbahnwagen im Jahr 2016 wurde der Schienenverkehr heuer Anfang Februar wieder aufgenommen.

Die Bevölkerung war vom Neustart begeistert. Doch schon bei der dritten Ausfahrt am Premierentag stand der einzige Wagen, der nach der Restaurierung und Modernisierung der Bremsanlage „das Pickerl“ erhielt, für ein paar Minuten lang still. Das Problemchen konnte schnell behoben werden. Auch ein wenige Tage darauf folgendes Gebrechen wurde innerhalb weniger Stunden gelöst.

Doch dieses Mal wird es ein wenig länger dauern. Die Gegenzuganlage, die der Garnitur hilft, die Steigung und das Gefälle zwischen der Triester Innenstadt und dem Ausflugsziel bei der Napoleonischen Straße zu bewältigen, hat einen Defekt. Da es sich um ein wichtiges Sicherheitssystem handelt, muss die Einheit laut italienischen Medien auch eine neuerliche Überprüfung überstehen. Zuerst hieß es, dass die Tram voraussichtlich ab Donnerstag wieder fahren könne. Am Donnerstag dann die Ernüchterung: Die Reparatur wird länger dauern, vorerst zumindest bis Dienstag, den 11. März.