Schwerer Verkehrsunfall am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr im Gemeindegebiet von Treffen: Ein 28-jähriger bosnischer Lenker war, ohne gültige Lenkberechtigung, mit einem Pkw auf der B 94 Richtung Niederdorf unterwegs. Unmittelbar nach einem Kreisverkehr kam er wegen überhöhter Geschwindigkeit ins Schleudern und von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug stürzte über die dortige Straßenböschung, überschlug sich und kam auf der darunterliegenden Wiese seitlich liegend zum Stillstand.
Zwei Personen eingeklemmt
Nach Eintreffen des technischen Zuges der Hauptfeuerwache Villach und der Freiwilligen Feuerwehr Treffen wurde erkannt, dass der Lenker und ein 19-jähriger Beifahrer im Fahrzeug eingeklemmt waren. Gemeinsam schafften die Kameraden eine Zugangsöffnung mittels mehrerer hydraulischer Rettungsgeräte, um den Notärzten Platz für die Erstversorgung zu schaffen. In weiterer Folge wurden die A-Säule und Teile des Daches zur Gänze entfernt, um die schwer verletzten Personen mittels sogenannten „Spineboard“ aus dem Pkw retten zu können.
„Die erste Person haben wir über die Rückseite des Fahrzeuges herausschneiden müssen, bei der zweiten haben wir das Auto regelrecht von der Seite weg schälen müssen“, erklärt Harald Geissler, Kommandant der Hauptfeuerwache Villach. Beide seien nicht ansprechbar gewesen.
Schwer verletzt
Nach der Erstversorgung durch die Notärzte der Rettungshubschrauber Alpin 1 und Christophorus 11 wurden beide Verunfallte mit schweren Verletzungen ins Klinikum Klagenfurt geflogen. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ordnete die Sicherstellung des Fahrzeuges und eine Blutabnahme vom Lenker an, da ein Alkotest aufgrund der Verletzungen nicht möglich war. Die B 94 war im Unfallbereich kurzfristig gesperrt und in der Folge wurde der Verkehr wechselseitig angehalten. Im Einsatz standen die Feuerwehr Villach sowie die Feuerwehr Treffen und Einöde.